Benedikta Manzano, Thomas Declaude und anel Ahmetovic (Akkordeon) singen, lesen und performen unbekannte Texte jüdischer AutorInnen aus der Zwischenkriegszeit.
Der Holocaust war nicht nur ein Verbrechen von unfassbaren Dimensionen, sondern in Österreich und speziell in Wien auch so etwas wie ein kultureller Suizid. Denn die jüdische Kultur war es, die Wien einst zur „Welthauptstadt des Geistes“ machte. Die DichterInnen, SängerInnen und KomödiantInnen der Wiener Seele wurden ermordet oder vertrieben.
Gerade jetzt, wo Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit wieder grassieren, wollen die RE-ACTORS wenig bekannte Lieder und Texte jüdischer KünstlerInnen der Zwischenkriegszeit vor der Vergessenheit bewahren. Der so eigene Humor, den die Juden/Jüdinnen oft, und sogar in größter Not, als Überlebensstrategie entwickelt haben, ist dabei vielleicht wichtigstes Zeugnis grossartiger Kreativität.
Alle Termine: 14., 15. und 16. November