Karl Kraus – Zeitkritik in der „Fackel“

Der französische Germanist Jacques Le Rider bezeichnete in seinem neuesten Buch Karl Kraus als „Leuchtturm und Brandstifter“ der Wiener Moderne. In der „Fackel“, die Karl Kraus von 1899 bis zu seinem Tod 1936 herausgab und die er ab 1911 ganz allein schrieb, kämpfte Kraus gegen die Dummheit in der Politik, gegen die Verlogenheit und Heuchelei im Journalismus, gegen den Nationalismus und die Brutalität im Weltkrieg. Ein wichtiges Mittel war ihm das satirische Zitat: er ließ den Ungeist der Zeit selbst zu Wort kommen, um ihn kenntlich zu machen.

In seinem Vortrag “Karl Kraus – Zeitkritik in der Fackel“ berichtet Philipp Maurer von den literarischen, politischen und juristischen Kämpfen des Karl Kraus gegen die Verlotterung der Sprache, gegen chauvinistischen Journalismus und gegen Rechtsbeugungen aller Art. Aus der Besprechung von zentralen Themen der “Fackel” entwickelt sich ein Bild der künstlerischen Persönlichkeit des Karl Kraus und der politischen Realität seiner Zeit.

Datum

03. April 2024
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Zeit

18:30 bis 20:00

Eintritt

Preis:
0

Ort

Bezirksmuseum Wieden
Klagbaumgasse 4, 1040

Weitere Informationen:

1, 13A, 62, Badener Bahn